Definition Krankschreibung – Rechte & Pflichten

Mit einer Krankschreibung bescheinigt ein Arzt dem Arbeitnehmer seine Arbeitsunfähigkeit. Dieses Dokument ist aber nicht nur ein wichtiger Nachweis für den Arbeitgeber, sondern gleichzeitig auch für die Krankenkasse.

Unter der Krankmeldung versteht man die Meldung des Arbeitnehmers beim Arbeitgeber, um diesen von seinem Krankenstand in Kenntnis zu setzen. Es ist möglich und zulässig, dass die offizielle Krankschreibung oder das Arztzeugnis auch rückwirkend ausgestellt werden kann.

Ablauf – digital oder in Papierform möglich

Der zuständige Arzt stellt digital oder in Papierform eine Krankschreibung aus, die der Arbeitnehmer spätestens am dritten Tag der Abwesenheit dem Arbeitgeber vorlegen muss. In der Schweiz hat sich die digitale oder elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung noch nicht überall durchgesetzt. Eine sofortige telefonische Mitteilung beim Arbeitgeber ist ebenfalls verpflichtend notwendig. Betriebe dürfen diese Regelungen auch abweichend handhaben und im Arbeitsvertrag fixieren.

Lohnfortzahlung

Es gibt keine formalen Vorgaben für eine Meldung bei der Krankenkasse. Meist besitzen Arbeitnehmer eine Krankentagegeldversicherung, die der Arbeitgeber freiwillig für seine Mitarbeiter abschliessen kann. Im Krankheitsfall übernimmt diese Versicherung nach einer vereinbarten Wartezeit die Lohnfortzahlung. Falls der Arbeitgeber keine solche Versicherung abgeschlossen hat, ist er nach Artikel 324a Abs. 2 OR verpflichtet, den Lohn weiterhin auszubezahlen.

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Rechte und  Pflichten für Arbeitnehmer

Zu den Pflichten zählen:

  • Sofortige telefonische Meldung und fristgerechte Vorlage des ärztlichen Attests beim Arbeitgeber.
  • Befolgung der Vorgaben und Empfehlungen des Arztes, beispielsweise Teilnahme an Kuren oder Rehabilitationsmassnahmen zur schnelleren Genesung.

Zu den Rechten zählen:

  • Wer keine strenge Bettruhe verordnet bekommen hat, darf trotz Krankheit das Haus verlassen, um Lebensmittel oder Medikamente zu kaufen oder sogar Ausflüge zu unternehmen, wenn dies der Genesung dient.
  • Recht auf Lohnfortzahlungen durch den Arbeitgeber oder die Krankentagegeldversicherung.

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